Verlieren kann so weh tun…

Verlieren kann so weh tun…

Was soll man als Bericht nach so einem Spiel schreiben? Die üblichen Floskeln wie: „Pokal hat seine eigenen Gesetze“ oder „gut gespielt und doch verloren“? Keine der Aussagen wird dem Pokalspiel der A-Jugend am 10.10.2022 gegen Schlachters gerecht.


Hätte man vor dem Spiel unsere Jungs gefragt, dann hätte keiner mit so einer Dramatik gerechnet. Einige verletzte, kranke oder verhinderte Spieler, sowie ein Gegner der zwei Klassen höher spielt. Eigentlich war nur die Höhe der Niederlage in Diskussion.

Es kam aber komplett anders: Bereits in der 5. Minute konnte Simon seine Schnelligkeit ausnutzen und mit einem Solo am Torwart vorbeigehen und zum 0:1 einschieben. In der 25. Minute flog der Freistoß von Til aus ca. 25 Meter an den Pfosten. Jacob reagierte am schnellsten und traf zum 0:2. Schlachters erhöhte den Druck, konnte aber gegen die sehr gut stehende Mannschaft kaum Chancen erarbeiten. So ging es in die Halbzeit.


Jetzt ging es darum, die Druckphase nach der Pause zu überstehen. Leider fiel der Anschlusstreffer bereits nach wenigen Minuten und bei Schlachters kam sofort Euphorie auf. Die konnten die Jungs sofort wieder abkühlen: Fast direkt im Gegenzug konnte Nicklas mit einem Traumtor per Kopf nach einem Freistoß von Til zum 1:3 erhöhen. Mit nur einem Ersatzspieler leisteten die Jungs hervorragende und sehr disziplinierte Abwehrarbeit. Dennoch gelang Schlachters das 2:3 in der 60. Minute. Der Druck wurde immer höher und unsere Jungs leisteten Höchstarbeit in der Abwehr. Dann ein weiter Abschlag von Moritz, Lukas kann den Torwart überrennen und schießt das 2:4 in der 75. Minute. Das müsste doch reichen? Doch 2 Minuten später verkürzt Schlachters wieder auf 3:4. Und dann nahm das Drama seinen Lauf: Trotz vollem Einsatz bis an die Belastungsgrenze gelang Schlachters in der 89. Minute der Ausgleichstreffer. Wo blieb der Abpfiff? 3 Minuten Nachspielzeit zeigt der Schiedsrichter an. Danach gäbe es ein Elfmeterschiessen. Keine Ahnung, wie es dann passierte, aber plötzlich war der Ball schon wieder im Netz zum 5:4 für Schlachters. Dann war Schluss und die Enttäuschung war riesig. 

So knapp davor und dann doch keine Sensation. Wir alle hätten euch den Erfolg so sehr gewünscht! Es hat das letzte Quäntchen Glück gefehlt, den Sieg über die Ziellinie zu bringen.

Verlieren kann so weh tun…

Da kann man eigentlich nur mit einer Floskel enden:


„Aufstehen, Dreck abwischen und weiterlaufen!“